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Informationen zur Vasektomie
Die Sterilisationsoperation beim Mann wird von Medizinern als „Vasektomie“ bezeichnet. Bei dieser werden die Samenleiter unterbunden und durchtrennt. Mit einer Versagerquote von 0,1 % ist das die sicherste verfügbare Verhütungsmethode von Seiten des Mannes, vergleichbar mit der Sicherheit der Pille. Das Ziel ist die dauerhafte Unfruchtbarkeit des Patienten. Ein Paar, das diesen Eingriff in Betracht zieht, sollte die Familienplanung abgeschlossen und umgesetzt haben. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, diesen Eingriff operativ wieder rückgängig zu machen. Eine erfolgreiche Umkehr der Vasektomie (Vasovasostomie) kann jedoch nicht mit absoluter Sicherheit garantiert werden. Über diesen Punkt sollten sich Männer bewusst sein, wenn sie sich für diesen Eingriff entscheiden. Im Vergleich zum aufwendigen operativen Eileiterverschluss bei Frauen ist eine Sterilisation beim Mann vergleichsweise risikoarm. Der Eingriff wird generell in Lokalanästhesie durchgeführt, ist nicht kompliziert, nahezu schmerzlos und dauert ca. 30 – 45 Minuten. Bei der in unserer Praxis durchgeführten „No Skalpel Vasektomie“ wird die rasierte und gereinigte Haut des Hodensackes desinfiziert, mit einem Lokalanästhetikum infiltiert und mittels eines speziellen Instrumentes wird die Haut auf Höhe der Raphe (Mittellinie des Hodensackes) gespreizt und der betäubte Samenleiter wird freigelegt, unterbunden, durchtrennt, ein kurzes Teilstück entnommen und die verbleibenden Endstücke elektrothermisch verödet. Daraufhin wird auch der zweite Samenstrang auf die gleiche Weise unterbunden. Bevor die Haut mit einer Naht verschlossen wird, werden die Enden der Samenleiter noch in zwei verschiedene Gewebsebenen gelegt. Dies sollte ein Zusammenwachsen dauerhaft unterbinden. Nach dieser Operation sollte sich der Patient für die folgenden Stunden und Tage Ruhe gönnen. Es wird empfohlen, in dieser frühen Heilungsphase auf sportliche Betätigungen, schwere Arbeiten, Sauna, Vollbäder und Geschlechtsverkehr zu verzichten. Die anfangs auftretenden leichten Schmerzen können durch gezielte Kühlung und bei Bedarf durch Einnahme eines Schmerzmittels spürbar gelindert werden. In seltenen Fällen kann es nach der Operation zu einem Bluterguss, einer Wundinfektion und zu ziehenden Schmerzen im Genitalbereich kommen. Die Sterilisation kann erst dann als erfolgreich gewertet werden, wenn nach ca. 12 Wochen keine fruchtbaren Spermien im Ejakulat auffindbar sind (Azoospermie). Dieses wird mit zwei unabhängigen Spermaproben sichergestellt. Erst dann kann das Paar auf konservative Verhütungsmittel verzichten. Für weitere Fragen können Sie uns gerne kontaktieren, oder Sie vereinbaren ein unverbindliches Beratungsgespräch in unserer Praxis. |
DE ITDr. Hager von Strobele Hubert
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